Die Regierung möchte ein Milliardenschweres Entlastungspaket auf den Markt bringen, welches unter anderem ein einmalig angehobenes Kindergeld und eine Ausgleichspauschale für die gestiegenen energiekosten beinhaltet.
Der seit Februar im Osten Europas tobende Krieg macht sich vor Allem wirtschaftlich im Westen des Kontinents bemerkbar. Ein Milliardenschweres Entlastungspaket soll nun Abhilfe verschaffen. In diesem Paket soll die Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate gesenkt werden.
Eine Pauschale von einmalig 300 Euro Brutto soll an Erwerbstätige zum Ausgleich der hohen Energiekosten ausgezahlt werden. Zudem gilt ab Juni 2022 bundesweit für drei Monate das Neun-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr. Das Kindergeld soll einmalig um 100 Euro angehoben werden.
Die finanziellen Mittel hierfür wurden im Ergänzungshaushalt eingestellt, dieser sieht fast 40 Milliarden zusätzliche Schulden vor. Die Ampelkoalition hatte sich ende März auf das zweite Entlastungspaket geeinigt. Ein umfassendes Entlastungspaket für die Wirtschaft wurde zudem von der Union gefordert. Die CDU/CSU Fraktion sprach sich in einem Bundestagsantrag unter anderem für ein „Belastungsmoratorium“, steuerliche Entlastungen und flexiblere arbeitsrechtliche Regeln aus, welche die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft stärken sollen.